Ein Bergbau im Gebiet von Bergün wird zum ersten Mal urkundlich im Jahr 1568 erwähnt. Wegen der hohen Lage der Lagerstätte im Val Tisch, konnte nur von Anfang Juli bis Ende Oktober gearbeitet werden. Ab dem Jahr 1738 wurden die Eisenerze (Hämatit) im Hüttenwerk Bellaluna verhüttet. Das Bergwerk wurde mit Unterbrüchen bis ins Jahr 1850 betrieben.
Heute zeugen verfallene Stollen und ein teilweise verschütteter Knappenweg von der mühseligen Arbeit in den Tiefen des Tischmas da Tisch. Freunde des Bergbaus in Graubünden haben nun zusammen mit Archäologen des Kantons Graubünden die alten Stollenanlagen vermessen.